Laura Albiero

Laura Albiero studierte Musikwissenschaft an der Universität Pavia, promovierte in lateinischer Paläographie an der Universität La Sapienza in Rom und erwarb ein Spezialisierungsdiplom in mittelalterlicher Buchgeschichte an der Universität Cassino. Sie forschte an der Sorbonne (Paris), am Institut de rercherche et d’histoire des textes (IRHT, Paris-Aubervilliers) und nahm am Polonsky-Projekt «England and France: Medieval Manuscripts between 700-1200» an der Bibliothèque nationale de France teil. Sie erhielt das Albi Rosenthal Fellowship in Music an der Bodleian Library, Oxford (2016) und ein Senior Fellowship für das Fragmentarium-Projekt an der Universität Freiburg (CH) (2019-2020). Im Jahr 2021 gewann sie das Programm Emergence(s) (Ville de Paris) mit dem Projekt Fragmenta Parisiensia.

Ihre Publikationen konzentrieren sich auf die Erforschung mittelalterlicher liturgischer Handschriften, insbesondere auf die Materialität des Buchobjekts, paläographische Aspekte, den textlichen und musikalischen Inhalt sowie den liturgischen und sozialen Kontext, in dem sie hergestellt und verwendet wurden. Ein wichtiger Teil ihrer Forschung ist der Entdeckung, Erforschung und Katalogisierung liturgischer Quellen gewidmet; in diesem Bereich arbeitet sie mit dem Catalogue des manuscrits notés (Brepols) und ist mit Christian Meyer seit 2023 Co-Leiterin dieser Reihe.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist die Durchführung von Fortbildungskursen und Seminaren über liturgische Quellen und musikalische Paläographie an der École nationale des chartes (Paris) und am Centro Studi Santa Rosa da Viterbo.