Donnerstag-Akademie

J. A. Herbst´s Musica Practica (Nürnberg 1642): a First Translation and Application to Modern Performance Practice

Presentation by Henry van Engen (Basel)

25.01.2024, 18h

Klaus Linder-Saal Musik-Akademie Basel, Leonhardsstr. 6, 4051 Basel

J. A. Herbst´s Musica Practica (Nürnberg 1642): a First Translation and Application to Modern Performance Practice

Henry van Engen

Die Musica practica von Johann Andreas Herbst (erschienen in Nürnberg in drei Auflagen 1642, 1653 und 1658) zählt zu einen der wichtigsten Diminutionstraktaten im deutsch-
sprachigen Raum des 17. Jahrhunderts. In gewisser Weise ist die Musica practica der nie veröffentlichte vierte Band von Michael Praetorius’ Syntagma musicum, den er als ein «absonderliches Tractätlein ... [dass] in kurtzen mit Göttlicher Hülffe herfür kommen wird [soll]» angekündigt hatte. Der auf Deutsch geschriebene Traktat von Herbst wurde bislang noch nicht übersetzt und beeinträchtigte daher seine heutige Verwendung.
Seit einem Jahr habe ich mich eingehend mit der ersten Ausgabe von Musica Practica beschäftigt und freue mich, in dieser Donnerstag-Akademie meine erste englische Übersetzung vorstellen zu dürfen. Wir werden den Übersetzungsprozess, aber auch den Inhalt des Traktats und Einfluss anderer Diminutionstraktate in Herbsts Werk diskutieren.

Hingewiesen sei auf das zugehörige Mittagskonzert am Mittwoch, 17. Januar 2024 um 12.30 Uhr im Kleinen Saal, indem Musik von Johann Andreas Herbst und aus seinem Traktat erklingen wird.

 

Henry van Engen hat Masterstudiengänge in Gesang mit Katarina Livljanić und historische Posaune mit Catherine Motuz an der Schola Cantorum Basiliensis abgeschlossen. Als vielseitiger Musiker ist er als Posaunist, Tenor und Forscher durch ganz Europa unterwegs
und interessiert sich besonders für die Diminutionspraxis in der Renaissance und im Frühbarock.
henryvanengen.com