Einführung
Normalerweise hat man als Lauten- und Gambenbauer ein Instrument vor Augen, das in irgendeinem Museum existiert. Auch in so einem Fall wird man noch eine Reihe individueller Entscheidungen treffen müssen – kaum ein Instrument hat einige Jahrhunderte ohne Veränderungen überstanden. Im Falle des vorliegenden Projekts war es aber gerade reizvoll, ein neues Instrument zu schaffen, zwar historisch fundiert, durch Abbildungen nahegelegt, vertraute Konstruktionen jener Zeit verwendend, durch Beschreibungen suggeriert, aber eben doch ohne konkretes Vorbild. Auch der Einsatz moderner Methoden, von der Konstruktion in einem CAD-System bis zu akustischen Simulationen vor dem eigentlichen Bauen, waren interessant.